April 2016

Aprilexkursion ins Museum Wiesbaden

Die Exkursion

Am 2. April unternahm eine "Delegation" der Kulturrepublik mit Gästen eine Exkursion ins Museum Wiesbaden.

Das Museum

Neben den Dauerausstellungen zeigte das Museum eine umfangreiche Ausstellung von Thomas Bayrle, die seine unterschiedlichen Medien genau so in Bezug zu sich selbst setzte, wie auch zu Werken seines Vaters Alf Bayrle, was zu Diskussionen anregte.

Die Diskussionen

Im Anschluss an den Museumsbesuch fand bei einem Picknick in den Reisinger-Anlagen eine rege Diskussion über die Vielfältigkeit des Oeuvres Bayrles statt, genau so wie eine Auseinandersetzung mit der Farbigkeit in den Werken seines Vaters, die zur Erörterung des Farbverständnisses der Künstler des 19. und frühen 20. Jahrhunderts führte.



Abendvortrag von Julia Schmidt über Vespasiano Gonzaga Colonna (1531-1591) und der Palazzo Ducale von Sabbioneta.

Das Thema

Im Rahmen der Recherche zum Examen zur Erlangung des Master of Arts in Kunstgeschichte, berichtet Julia Schmidt von ihrer Forschungsreise nach Oberitalien in die kleine Stadt Sabbioneta, die von Vespasiano Gonazag Colonna zu einer Idealstadt der Renaissance ausgebaut wurde.

Der Hintergrund

Der Stadtgründer ist ein Spross der weit verzweigten Familie Gonzaga, deren Hauptlinie in Mantua ansässig war. Aufgewachsen am spanischen Hof Karls V. beginnt Vespasiano Gonzaga Colonna eine moderne und autarke Stadt auf seinen Ländereien in Sabbionate errichten zu lassen. die Stadt entsteht in nur 50 Jahren.

Die Stadt

Nach dem Tod Vespasiano Gonzaga Colonnas gerät die Stadt rasch in Vergessenheit, was maßgeblich dazu beitrug, dass sich heute noch ein Bild für den Betrachter ergibt, das sehr nah am Originalzustand ist. Sabbioneta ist mittlerweile im UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.



Am 10.4.2016 eröffnete Andrea Interschick im Stadtteiltreff Gonsenheim ihre Einzelausstellung "Mei liebes goldisches Meenz".

Die Künstlerin

Die vielfältige Andrea Interschick zeigte neben kleinformatigen Werken, die dem Themenkomplex des "Webens mit Farbe" zuzuschreiben waren, eine Reihe großformatiger und farbgewaltiger Gemälde, die sich mit Orten und "un"-Orten der Stadt Mainz beschäftigen.

Die Orte

Anders als es der Titel zunächst vermuten lässt, beschäftigte sich Andrea Interschickbewusst mit hässlichen, düsteren oder auch einfach urbanen Orten der Stadt. So rückte sie Laternenbeschienen Hausfassaden genau so in den Fokus des Betrachters, wie Schnellstraßenunterführungen und tauchte alles in leuchtende Farben.

Die Farben

Die leuchtende Farbpalette, die in dieser Ausstellung zur Anwendung kam, fand spannende Brüche durch weitgehend unbearbeitete Leinwandstellen. Dieses "non finito" lud den Betrachter ein über die dargestellten Orte, die ja nicht gefällige Plätze der Stadt darstellen, nachzudenken und auch im Rohen und Groben, Leeren und Unvollkommenen die Schönheit finden zu können.



Am 23.4.2016 fand im Mainzer "Bukafski" eine Lesung von Matthias Boosch aus seinem aktuellen Buch "Black Friday und andere Lettland-Geschichten statt.